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Bewerbungstipps

 

Das Vorstellungsgespräch

 
Eine intensive Vorbereitung auf Ihren Gesprächspartner hinterlässt einen Guten Eindruck.

Sie sollten sich daher über das Unternehmen genauestens Informieren !
Je gewissenhafter Sie informiert sind, um so besser können Sie die gestellten Fragen Ihres Gesprächspartners beantworten und somit Ihr Gegenüber positiv beeindrucken.

Erkundigen Sie sich, wenn möglich, über das allgemeine Betriebsklima und über Vor- und Nachteile, Mitarbeiter in diesem Unternehmen zu sein. Lassen Sie sich Firmenunterlagen zukommen und informieren Sie sich in öffentlichen Medien wie z.B. dem Internet oder Fachzeitschriften.

Überlegen Sie sich was Sie für den zukünftigen Arbeitgeber tun könnten und welche Kenntnisse und Fähigkeiten Sie hier zu bieten haben. Sammeln Sie Informationen über die Produkte und Services der Firma und denken Sie darüber nach, warum Sie aufgrund Ihrer Qualifikationen  der richtige Kandidat für die ausgeschriebene Stellung sind.

Schreiben Sie sich alle möglichen Fragen auf und trainieren Sie die Antworten. Eine gute Möglichkeit der Gesprächsvorbereitung ist das Frage und Antwortspiel mit einem Bekannten.
Sie sollten sich dabei auch mit den Fragen zu Ihrer eigenen Person, mit der angestrebten Position, den firmenbedingten Sachfragen und den Gehaltsvorstellungen beschäftigen. Üben Sie das Gespräch solange, bis Sie alle wichtigen Informationen in einem Zeitraum von 15 bis 20 Minuten übermitteln können. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche

Bevor Sie zum Vorstellungstermin gehen, bereiten Sie noch einmal drei Bewerbungsmappen vor. Eine für Ihren Gesprächspartner, eine für einen evtl. Beisitzer und eine für sich selbst. Kontrollieren Sie noch einmal, ob alle Mappen vollständig und ordentlich sind.

Das alte Sprichwort:: Kleider machen Leute 
Es ist zu Überdenken, bei welchem Unternehmen man sich vorstellt. Bei einer Bank, Versicherung oder einer Baufirma und welche Position Sie anstreben. Wenn bei dem einen Arbeitgeber, z.B. einer Bank ein Anzug Pflicht ist, kann er bei dem anderen, Baufirma, schon als Absagekriterium gewertet werden. Letztendlich sollten Sie selbst entscheiden, mit welcher Kleidung, Sie Ihre Persönlichkeit am besten unterstreichen.

Kleiden Sie sich professionell, bequem aber nicht zu salopp. Sie sollten in Ihrer Kleidung wohl fühlen, nichts verunsichert mehr, als ein zerknitterter Anzug oder eine viel zu kurzen oder enger Rock. Eine gepflegte Erscheinung hebt Ihr Ansehen beim Gesprächspartner. 

Frauen sollten ein gut geschnittenes Kostüm oder eine Hosenanzug in dezenten Farben tragen. Die Kleidung muss vor allem sauber sein und passend zum Outfit sollte auch das Schuhwerk und der Schmuck sein. Dezentes Make-up und Parfum ist angesagt. Haare und Fingernägel sollten gepflegten Eindruck machen.

Männer im Anzug oder in einer Kombination mit einem sauberen, gebügelten Hemd und farblich abgestimmter Krawatte sind immer passend gekleidet. Beim Schuhwerk sollten nicht gerade Turnschuhe und weiße Tennissocken getragen werden. Zum gepflegten Äußeren gehört natürlich auch die gepflegte Rasur. Auch die Männer sollten auf saubere Fingernägel und ein gepflegtes Äußeres achten und dezent mit dem Aftershave umgehen.

Fragen bei denen Sie vor der Beantwortung nachdenken sollten

Diese Fragen schreien geradezu nach einer Auflistung Ihrer hervorstechenden Qualifikationen und Leistungen. Halten Sie sich kurz. Zählen Sie alles nach Rezept auf. Gehen Sie dabei auf Anforderungsprofile Ihrer Zielfirma ein, die im bisherigen Gesprächsverlauf vorgekommen sind!  

Was haben Sie seit Ihrem letzten Job gemacht?  

Eine sehr unangenehme Frage, wenn Sie arbeitslos waren. Meine Empfehlung: eine etwaige Arbeitslosigkeit gar nicht erwähnen, und verzichten Sie auf irgendwelche verdächtig klingenden Ausreden, wie z. B. Arbeit als freischaffender Künstler. 

Heißer Tipp:


Ich habe eine Weltreise bzw. eine Reise nach XY gemacht!  

Unfaire, unnötige, geschmacklose und verbotene Fragen  

1. Sind Sie verheiratet? 

Meistens spiegelt diese Frage die Sorge wider, dass Sie Familienpflichten über Diensterfüllung stellen könnten. Antwortbeispiel:

Ja, ich bin verheiratet. Mein/e Ehemann/Ehefrau und ich stehen seit Jahren im Berufsleben und unterhalten eine glückliche Beziehung. Unser Privatleben ist vom Berufsleben komplett getrennt. 

Bereiten Sie eine entsprechend positive Antwort vor. Abweisende, mürrische oder verlegene Antworten auf solche tatsächlich unangebrachten Fragen bewirken nämlich nur eines: dass Sie die begehrte Arbeitsstelle nicht bekommen.

2. Möchten Sie Kinder haben?

Typischerweise werden solche Fragen nur Frauen gestellt. Sie könnten natürlich antworten:

Könnten Sie mir den Zusammenhang zwischen dieser Frage und meinen Qualifikationen für den Job erklären? 

Sie hätten alles Recht dazu, auch zu einer wesentlich schärferen Reaktion. Aber damit provozieren Sie nur Ablehnung bei Ihrem Gesprächspartner. Natürlich könnten Sie auch einfach mit Nein antworten. Wenn Sie aber Kinder haben wollen, warum nicht einfach die Frage zu Ihrem Vorteil um Drehen? Etwa so: 

Ja, vielleicht. Diese Pläne sind aber direkt abhängig von meinem Erfolg im Berufsleben.       

3.  Wie ist Ihre sexuelle Orientierung?

Das ist ein Schlag unter die Gürtellinie. Und da gibt es auch keinen Rückzug in Ehren und ohne Gesichtsverlust. Vermeiden Sie jede offene Konfrontation, aber fragen Sie Ihren Gesprächspartner so ruhig wie möglich:

Erklären Sie mir doch die Relevanz dieser Frage in bezug auf die Position. 

Oder sagen Sie schlicht und einfach in allergrößter Ruhe:

Ich glaube nicht, dass diese Frage angebracht ist.

4. Wie alt sind Sie?

Eine ebenso unangebrachte wie dumme und sinnlose Frage. Unangebracht deswegen, weil eine Diskriminierung aus Altersgründen gesetzlich verboten ist. Der beste Weg, um diese Klippe in einen Vorteil für Sie umzuwandeln, ist:  

Nun, da ich; Mitte Vierzig bin, habe ich mehr als ein Vierteljahrhundert Erfahrung im Baugewerbe mit zahlreichen markanten Erfolgen

5. Glauben Sie an Gott?  Wie ist Ihre religiöse Ausrichtung?

Vorausgesetzt, Sie wollen überhaupt auf so eine Frage antworten, halten Sie sich sehr allgemein:

Mein persönlicher religiöser Glaube ist für mich sehr wichtig, aber dies hat keinerlei Einfluss auf mein Berufslehen, und ich diskutiere normalerweise darüber überhaupt nicht. 

Ich kann es Ihnen nicht übel nehmen: Meine Beispielantwort ist tatsächlich etwas unschlüssig. Alles, was wichtig ist, hat Einfluss auf das Berufsleben. Aber so eine Antwort wurde in allen mir bekannten Fällen ohne weitere Diskussion akzeptiert.

6. Fangfragen und Verwirrspiele

"Sagen Sie, wie viele Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließen vom Rhein bei seiner Mündung ins Meer? Wenn Sie sich mit dergleichen Spielchen nicht zufällig in der Freizeit beschäftigen, dann kippt Ihnen hei einer solchen Frage die Kinnlade herunter und Sie bekommen einen Schweißausbruch und fühlen sich bloßgestellt. Der Zweck solcher scheinbar sinnloser Fragen ist gar nicht mal so schlecht. Ihr Gesprächspartner wird in Sekundenschnelle zum prüfenden Lehrer und möchte durch verwirrende Fragen und Abschweifungen, die absolut nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben, feststellen, wie Sie in Stresssituationen reagieren und welche Reaktion Sie gegenüber extrem schwierig zu lösenden Problemen entwickeln.

Zum Beispiel: Geraten Sie in Panik? Reagieren Sie mit Zorn, Verweigerung, Ärger, Resignation etc.? Sagen Sie gleich: „Das weiß ich nicht? Versuchen Sie, das Problem zu lösen? Oder weichen Sie aus? Sind Sie überhaupt fähig, Stress zu kontrollieren? haben Sie analytische Fähigkeiten? Lassen Sie sich von gezielten Ungedulds- und Unmutsäußerungen Ihres in Interviewers gänzlich aus der Ruhe bringen?

Mir wurde einmal vor ein paar Jahren die Frage gestellt: „Wie hoch ist der Verbrauch von Babywindeln derzeit in Deutschland? 

Ich hatte keine blasse Ahnung, weder hatte ich mit diesem Thema je etwas zu tun, noch konnte ich auf entsprechende Erfahrungswerte durch Vaterfreuden zurückgreifen. Wie reagiert man auf so etwas? Das oberste Gebot lautet: Gelassenheit. Nicht aus der Ruhe bringen lassen! Verwickeln Sie dann Ihren Interviewer in ein intensives Gespräch zur gemeinsamen Problemlösung. Etwa:  

Sie stellen mir eine sehr schwierige Frage, die ich ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht sofort beantworten kann.

Dass die Frage schwierig ist, weiß der Interviewer selber. Aber mit dieser Einleitung wird demonstrativ Ruhe gezeigt. Jetzt gilt es, klar und deutlich zu sprechen. Stottern Sie nicht. Und stellen Sie vor allem keine unnötigen und sinnlosen Fragen. 

Ich weiß nicht, welcher gute Geist mir diese Antwort einflüsterte:

 



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